Berlin. Seit zwei Monaten hält der Virus SARS-CoV-2 die Bundesrepublik fest im Griff. Sanitätshäuser und orthopädie-technische Betriebe sind für die Versorgung der Bevölkerung mit Hilfsmitteln relevant und müssen ihre Leistung aufrechterhalten, wenn ein wichtiges Segment des Gesundheitssystems nicht kollabieren soll. Doch Lieferengpässe für mehrere Produktgruppen, mangelnde persönliche Schutzausrüstung und Kurzarbeit drohen die flächendeckende Hilfsmittelversorgung zu gefährden, wie eine bundesweite Befragung des Bundesinnungsverbandes für Orthopädie-Technik (BIV-OT) unter Mitgliedsbetrieben zu den „Corona-Auswirkungen 2020“ ergab. Die mit Unterstützung der FOM Hochschule für Oekonomie & Management gGmbH durchgeführte Untersuchung ergab zudem, dass die Mehrzahl der Unternehmen deutliche Umsatz- sowie Auftragseinbrüche erleben, denn aufgrund der Corona-Pandemie haben Kliniken und Ärzte ihre Leistungen auf eine Basisversorgung heruntergefahren. mehr >
Berlin. Die EU-Kommission hatte bereits Anfang April ein Moratorium der europäischen Medizinprodukte-Verordnung (MDR) bestätigt und den Geltungsbeginn der MDR um ein Jahr auf den 26. Mai 2021 verschoben. Die Mitgliedsstaaten im europäischen Rat stimmten dem Kommissionsvorschlag am 24. April zu. Damit ist das Gesetzgebungsverfahren abgeschlossen. Mit der „Verlängerungs-Verordnung“ tritt das MDR-Moratorium nun auch für Deutschland am Tag der Veröffentlichung des Ratsbeschlusses im Amtsblatt der Europäischen Union (OJEU) in Kraft. mehr >
Berlin. Die Hilfsmittelversorgung von mehr als 25 Prozent der gesetzlich versicherten Patientinnen und Patienten droht in der Corona-Krise in die Knie zu gehen. Um eine flächendeckende Versorgung während der Pandemie und für die Zukunft zu gewährleisten, hat MdB Dr. Roy Kühne ein 5-Punkte-Programm vorgelegt. mehr >
Führende Verbände fordern generellen Rezeptverzicht bei allen Hilfsmittel-Folgeversorgungen. In der anhaltenden Corona-Krise ist die gesamte Bevölkerung nach wie vor verpflichtet, zwischenmenschliche Kontakte auf das Nötigste zu reduzieren. Das gilt nicht zuletzt für Menschen mit Vorerkrankungen, bei denen das Risiko einer Corona-Infektion besonders hoch ist. Vor diesem Hintergrund begrüßt die Task-Force COVID-19 die aktuellen, erweiterten Empfehlungen des Spitzenverbands Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) zum Bürokratieabbau. Allerdings sind die Verwaltungsvereinfachungen bislang nicht ausreichend, um unnötige Arztbesuche und damit zusammenhängende Gesundheitsgefahren umfassend zu vermeiden. mehr >
Führende Verbände informieren den GKV-Spitzenverband In der anhaltenden Corona-Krise bahnt sich die Problematik an, dass die Versorgung von Patienten mit Sauerstoffkonzentratoren schwieriger wird. mehr >
Patientendaten-Schutz-Gesetz schafft faire Wettbewerbsbedingungen für Sanitätshäuser Berlin, 09.4.2020. Was lange währt, wird endlich gut: Die Gesundheitshandwerke begrüßen den aktuellen Beschluss des Bundeskabinetts zum Patientendaten-Schutz-Gesetz (PDSG). mehr >
Berlin, 3.4.2020. Eine Pauschale von 40 Euro im Monat steht den Sanitätshäusern für den Einsatz von Desinfektion oder Schutzausrüstung zur Verfügung, wenn sie die mehrheitlich zu den Risikopatienten zählenden Pflegebedürftigen sicher versorgen wollen. Diese Pauschale, unter die Pflegehilfsmittel für den Infektionsschutz fallen, ist im gegenwärtigen Ausnahmezustand der Corona-Krise aufgrund der allgemeinen Materialknappheit und bis zu 700 Prozent gestiegener Einkaufspreise nicht realisierbar. mehr >
Der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) hat sich mit der Forderung nach einem Moratorium für die Medizinprodukte-Verordnung an die EU-Kommission gewandt. Der Spitzenverband begrüßt die Ankündigung der EU-Kommission zur Verschiebung des Geltungsbeginns der EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) und befürwortet ausdrücklich diese Verschiebung um ein Jahr. mehr >
Versorgungsvertrag ohne Verhandlungen verstößt gegen Willen des Gesetzgebers Die Corona-Krise zeigt deutlich, dass gerade die Schwächsten der Gesellschaft wie Menschen mit Vorerkrankungen sowie Menschen mit Behinderung besondere Fürsorge benötigen. Deshalb ist das derzeitige Vorgehen einer gesetzlichen Krankenkasse besonders unverständlich: Sie hat einen neuen Vertrag zur Versorgung ihrer Versicherten mit aufsaugenden Inkontinenzprodukten ohne Verhandlungen und vorherige öffentliche Bekanntmachung mit einem Anbieter geschlossen. mehr >
Die systemrelevante Hilfsmittelversorgung muss gesichert bleiben. Im Schnellverfahren hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) einen Beschlussentwurf über befristete Änderungen u. a. der Richtlinie über die Verordnung von Hilfsmitteln in der vertragsärztlichen Versorgung, kurz: Hilfsmittel-Richtlinie, vorgelegt. Insgesamt begrüßt der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) die getroffenen COVID-19-Sonderregelungen – es bedarf jedoch noch der Feinjustierung. mehr >