Der ehemalige Bundesinnungsmeister Gerhard Schütt geboren 1920, verstarb im Jahr 2003 im Alter von 79 Jahren. Der Bundesinnungsverband (BIV-OT) würdigte seine außerordentlichen Leistungen für das Handwerk 1986 mit der Heine-Hessing-Medaille.
Gerhard Schütt war langjähriges Mitglied des Vorstands des BIV-OT, ehe er von 1984 bis 1990 Präsident des Bundesinnungsverbandes wurde. Er übte zudem über viele Jahre das Amt des Obermeisters der Innung Hamburg aus. Gemeinsam mit Dr. Hans Grundei hatte er 1973 in Lübeck das Unternehmen Schütt & Grundei Sanitätshaus und Orthopädietechnik gegründet.
Gerhard Schütts Amtszeit im BIV-OT war von den Auswirkungen der ersten Gesundheitsreformen in den Jahren 1976 bis 1983 in der Bundesrepublik Deutschland und damit von einem Klima des Umbruchs geprägt. Unter seiner Leitung baute der BIV-OT den Wirtschafts-, den Berufsbildungs- und den PR-Ausschuss auf, um auf die Veränderungen angemessen reagieren zu können. Gegen Ende seiner Amtszeit wurden erste Kontakte zu Orthopädie-Technik-Betrieben und Innungen der ehemaligen DDR geknüpft und so der Grundstein gelegt für das gute Zusammenwachsen der Orthopädie-Technik in Ost- und Westdeutschland.
Der Vorstand des Bundesinnungsverbandes betonte in seinem Nachruf, dass der Verband Gerhard Schütt stets ein ehrendes Gedenken bewahren wird und dankbar ist für sein großes persönliches Engagement in den verschiedenen Gremien des orthopädie-technischen Handwerks. Besonderer Dank gelte seinem Einsatz als Präsident sowie als langjähriger Obermeister und Delegierter. Das OT-Handwerk verdanke Gerhard Schütts Mitarbeit die Sicherung der Existenzgrundlagen des Fachs für viele Jahre.