Prof. Wolfram Mittelmeier bekam 2016 auf der OTWorld die Heine-Hessing-Medaille überreicht. Foto: BIV-OT/Abel
Prof. Dr. med. habil. Wolfram Mittelmeier wurde bereits als Assistenzarzt an der Orthopädischen Universitätsklinik Erlangen unter der Leitung von Prof. D. Hohmann und Prof. Dr. G. Weseloh weitreichend in die praktische Breite der Technischen Orthopädie eingeführt. Er engagiert sich seit über 25 Jahren intensiv für die Technische Orthopädie in der studentischen Lehre und Facharztweiterbildung. Er war Initiator und Coautor des ersten Weißbuchs Orthopädietechnik, Mitbegründer des Wissenschaftlichen Beirates des BIVOT und der Gesellschaft für Interprofessionelle Hilfsmittelversorgung (DGIHV).
Prof. Wolfram Mittelmeier bekam 2016 auf der OTWorld die Heine-Hessing-Medaille überreicht. Foto: BIV-OT/Abel
Er führte die Kurse für klinische Studien an der Bundesfachschule BUFA ein, um den modernen Orthopädietechnik-Handwerker als wertvollen Partner in klinische Studien einzubeziehen. 2014 war er Präsident der OTWorld.
Unter seiner Leitung werden hochwertige klinische Studien über spezifische Hilfsmittelversorgungen durchgeführt sowie Master- und Doktorarbeiten betreut, verschiedene Forschungspreise errungen.
An seiner Klinik ist die T.O. seit 2003 fester Bestandteil des Orthopädie-Pflichtpraktikums. Er gründete 2011 die AG Lehre der DGOU, die er bis 2016 leitete. Über die AG Lehre wurden auch die Kenntnisse der Hilfsmittelversorgung in die neuen Lernzielkataloge der Studentenausbildung in Orthopädie und Unfallchirurgie aufgenommen.
Er ist Mitglied der Weiterbildungskommission der Landesärztekammer M-V und Leiter der Fachkommissionen Kinderorthopädie und Spez. Orth. Chirurgie.
Seit 2004 verfügt er über verschiedene Weiterbildungsbefugnisse wie Orthopädie, Spez. Orthopädische Chirurgie und Kinderorthopädie.
Er wurde 1959 in Berlin als Sohn eines Orthopäden und einer Kiefernorthopädin geboren. Er studierte an den Universitäten Leuven/ Belgien, Gießen und Homburg/Saar Humanmedizin. Nach seiner Assistenzarztzeit in Homburg-Saar, Erlangen und Lübeck erwarb 1994 den Facharzt für Orthopädie, später auch Facharzt für Orthopädie & Unfallchirurgie, Arzt für Kinderorthopädie, Rheumaorthopädie und Physikalische Therapie.
1992 folgte die Promotion an der Universität des Saarlandes. 1995 wurde er Oberarzt und 1996 Leitender Oberarzt an der MH Lübeck und ab 1997 an der TU München.
1999 folgte die Habilitation und 2004 die Apl.-Professur an der Technischen Universität München. 2003 nahm er die Position als Klinikdirektor der Orthopädischen Klinik & Poliklinik an der Universität Rostock zunächst kommissarisch, dann ab 2004 auf Lebenszeit an. Den Ruf nach Marburg 2004 und Frankfurt 2006 lehnte er jeweils ab.